Schantl-Ringe


 

Dazu folgender Artikel aus der Zeitung:
 

Stimmzug oder am Schallstück . Die Tonqualität verbessert sich unter Umständen noch weiter, wenn zwei Ringe an verschiedenen Stellen die Schwingungen beeinflussen.

Die optimalen Abmessungen für einen Ring herauszufinden, der für das jeweilige Instrument die beste Wirkung hat, ist eine große Herausforderung, zumal die verschiedenen Anbringungsmöglichkeiten auch zu berücksichtigen sind. So kann ein Ring, der für eine bestimmte Trompete gut passt, für eine andere Trompete nicht so gut geeignet sein.

Außer den Messingringen können auch andere Materialien und Formen verwendet werden, die imstande sind, die Schwingungen positiv zu beeinflussen (z.B. auch ein Klebeband). Eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten kann den Effekt verstärken.

Zu der Erfindung von Herrn Schantl liegt ein sehr positives Gutachten von o.H.Prof. Karl Steininger, Mitglied der Wiener Symphoniker, vor. Herr Steiniger weist u.a. darauf hin, dass die Erfindung von Herrn Schantl, durch die der Ton der Blechblasinstrumente „voller und weicher“ wird, bereits bei den Wiener Symphonikern verwendet wird, aber auch im Philharmonischen Orchester Tokio.

Herr Florian Schantl aus 8232 Grafendorf bei Hartberg, Untersafen 12, hat ein Verfahren entwickelt, das die Schwingungen an Blechblasinstrumenten zu beeinflussen und damit auch die Tonqualität und Ansprache zu verbessern vermag. Gerne machen wir die Erfindung von Herrn Schantl unseren steirischen Blasmusikern bekannt. Herr Schantl schreibt:

Die Tonqualität und Ansprache des Blechblasinstruments kann verbessert werden, wenn über das Mundrohr (Abb.1 u. Abb.2) oder Mundstück (Abb.3) ein spezieller Ring gegeben wird. Die Schwingungen am Instrument werden dadurch positiv beeinflusst. Der Ring soll locker angebracht sein oder leicht spannen. Anstatt des offenen Ringes kann auch ein geschlossener Ring verwendet werden.

Der Ring kann außer am Mundrohr oder Mundstück auch an anderen wirksamen Stellen des Instruments angebracht werden, z.B. an einem

 


Aus der Vielfalt der Schantl-Ringe haben sich die Ringe C10, C16 und D8 an den meisten Trompeten und Flügelhörnern am besten bewährt.

Der Ring C10 (10 mm lang, 12 mm Durchmesser) ist für Trompete sowie Flügelhorn und wird auf das Mundstück gesteckt. Es ist wichtig herauszufinden, wo der Ring für das jeweilige Instrument die beste Wirkung hat – in der Mitte des Mundstückes, wie in Abb.3 dargestellt, oder wenn er zum Kessel hin oder in Richtung Mundrohr verschoben wird.

Der Ring C16 (16 mm lang, 12 mm Durchmesser) ist eher für die Trompete und wird wie der Ring C10 angebracht.

Der Ring D8 (8 mm lang, 15 mm Durchmesser) ist vorwiegend fürs Flügelhorn und wird auf das Mundrohr gegeben (Abb.1 u. Abb.2).

Jeder der drei Ringe kann auch an anderen Stellen des Instrumentes eine gute Wirkung erzielen, besonders auf dem ersten Stimmzug der Trompete und des Flügelhorns.

Ob die Ringe gespannt oder locker angebracht werden sollen, ist vom jeweiligen Instrument abhängig.

Es wird empfohlen, selbst verschiedene Ringe zu machen und an verschiedenen Stellen zu probieren.
 


Dazu geben wir gerne einige Tipps:
  • Es kann fast jedes Material verwendet werden, vorzugsweise aber Blech aller Art (z.B. Messing-, Kupfer-, Alublech) von ca. 0,5 mm Wandstärke aufwärts.
  • Für größere Instrumente eignet sich ein Ring aus stärkerem Blech oder ein geschlossener, dickwandiger Ring.
  • Zwei oder mehrere Ringe, die übereinander geschoben eine Einheit bilden, können bei manchem Instrument auch eine gute Wirkung erzielen. Ebenso ein mehrschichtiger, aus einem Stück spiralförmig gefertigter Ring.